Evaluation von Prognose- und Verlaufsparametern bei Patienten mit primären und sekundären Lebertumorerkrankungen

 

Leiter der Studie

Univ.-Prof. Dr. med. Tom Lüdde

Beteiligte

Priv.-Doz. Dr. med. Christoph Roderburg
Dr. med. Sven Loosen

Projektbeschreibung

Tumorerkrankungen stellen eine der weltweit häufigsten Todesursachen dar. Insbesondere primäre und sekundäre Leberumoren (HCC, CCC und kolorektale Lebermetastasen) sind häufig mit komplexen medizinischen Therapieansätzen verbunden, mit denen die Lebenserwartung und Lebensqualität der Patienten entscheidend verbessert werden kann. Oftmals stellt die individuelle Therapieentscheidung der interdisziplinären Tumorboards aber eine große Herausforderung dar, da teilweise unklar ist, welche Patienten die idealen Kandidaten für die unterschiedlichen Therapieoptionen solider Tumore (z.B. chirurgische Tumorresektion, lokal ablative Therapieverfahren, systemische Chemotherapie, Immuntherapie) darstellen. Aus diesem Grund beabsichtigen wir die Evaluation und Etablierung neuartiger Biomarker, die vor allem bereits vor Beginn einer Krebstherapie eine Prognoseabschätzung ermöglichen. Hierbei sollen vor allem Patienten, die sich einer chirurgischen Resektion von Lebertumoren unterziehen aber auch Patienten die innovative Therapieansätzen wie lokal ablative Verfahren (z.B. TACE) oder eine systemischen Immuntherapie (z.B. anti-PD1 Therapie) erhalten, eingeschlossen werden. Die anschließende systematische Analyse von primär inflammatorischen Mediatoren auf Proteinebene soll Aufschluss darüber geben, welche Patienten von den zur Verfügung stehenden Therapiekonzepten besonders profitieren, um somit ein personalisiertes Therapiekonzept für individuelle Patienten zu gewährleisten.