Projektleitung
Univ.-Prof. Dr. Stefan Jockenhövel
Dr. Lena Thiebes
Dr. Alicia Fernandez Colino
Prof. Dr. Christian Apel
Institut für Biomedizinische Technologien - Angewandte Medizintechnik
Projektbeschreibung
Der Funktionsersatz menschlicher Organe und Gewebe durch körperfremde Materialien ist heute nach wie vor Stand der Technik. Ungenügende biomechanische Materialeigenschaften, Infektionsanfälligkeit und unerwünschte Fremdkörperreaktionen (Biofouling, Thrombose, Restenose, Fibrose, etc.) führen zum Funktionsverlust des Implantats und einer eingeschränkten Einsatzdauer. Zur Überwindung dieser Problematik forscht BioTex (www.biotex-aachen.de) an sogenannten „biohybriden“ Implantaten. Biohybride Implantate bestehen aus biologischen und technischen Anteilen. Zelluläre Komponenten sorgen bei diesem Ansatz für die biologische Funktion (Bio- /Hämokompatiblität, Integration in das Umgebungsgewebe, Fähigkeit zur Autoreparation) in Verbindung mit einer technischen Komponente als Matrix für die biomechanische Grund- und Dauerstabilität.
Nabelschnüren als regelmäßig anfallende Überschussgewebe stellen eine ideale Zellquelle für die Forschung dar. Wir isolieren Endothelzellen und glatte Muskelzellen aus den Venen und Arterien der Nabelschnur. Diese Zellen werden als Modellzellen beispielsweise in unseren biohybriden Gefäßprothesen und Herzklappen eingesetzt. Projekte in denen diese Zelltypen verwendet werden sind: „Bio²Valve (EFFRE NRW), „Implant Monitoring“ (DFG PAK961), „BioPacer“ (Stiftung Kinderherz), „EndoSpray“ (DFG-SPP), „EndOxy-InFlame“ (DFG-SPP), „Bio-based fibre-reinforced aortic heart valve & Elastin-inspired fibres for aortic heart valves“ (European Commission-Marie Skłodowska-Curie Innovative Training Networks), „Disease X-Chip“ (VW-Stiftung) und BioVoice (START, Medizinische Fakultät).
Forschungsschwerpunkt
Biohybride Implantate